Hooksiel. Die Höegh Esperanza, eine Floating Storage and Regasification Unit (FSRU) (schwimmende Speicher- und Wiederverdampfungseinheit) wird seit Ende 2022 am Liquid Natural Gas (LNG) Terminal in Wilhelmshaven für den Import von Flüssiggas eingesetzt.
Eine Umfrage innerhalb der Partei in Niedersachsen und Bremen hat ergeben, dass viele Mitglieder unzufrieden mit der Entscheidung der Bundesregierung sind, Fracking-Gas aus den USA nach Deutschland zu liefern und in Wilhelmshaven anzulanden. Sie sehen große Gefahren für Mensch und Umwelt, wünschen sich Aufklärung und fordern von der Politik, zeitnah andere Lösungen ins Auge zu fassen.
„Wir sind der Meinung, dass das LNG-Terminal nicht die Lösung für die Gasversorgung in Deutschland ist, aber das Weltnaturerbe Wattenmeer weitgehend unbekannten Gefahren ausgesetzt wird.“, so Roger Staves, Vorsitzender des Kreisverbands Küste-Jade der basisdemokratischen Partei Deutschland, kurz dieBasis. Aus diesem Grund organisieren der Kreisverband Küste sowie der Landesverband der Partei dieBasis eine Tagung, bei der Interessensvertreter aus verschiedenen Bereichen zu Wort kommen und Hintergrundinformationen geben. In Kurzvorträgen werden Experten verschiedene Aspekte erläutern zur Energiebilanz und Geopolitik, toxikologischen Aspekten einer Chlor- Reinigung der Wärmetauscher, zur Erlaubnisbehörde, dem Monitoring, Auflagen der Behörden, der umweltschädlichen Gewinnung des Gases durch Fracking in den USA sowie der Finanzierung durch Steuergelder und dem Vergabeverfahren.
Bei einer zweistündigen Fahrt mit der MS Jens Albrecht ab 15.30 Uhr können Interessierte das Terminal „Höegh Esperanza“ in Augenschein nehmen, erhalten Informationen zu der direkt angrenzenden Miesmuschel-Langleinenkultur, der Bedeutung des Weltnaturerbes Wattenmeer und können über die mögliche Schädigung dieser Landschaft diskutieren. Nach einem kleinen Imbiss im Restaurant „Brücke“ findet ab 19.00 Uhr eine Podiumsdiskussion statt, in welcher beleuchtet wird, in welcher Art und Weise der Betrieb des Terminals schädliche Auswirkungen auf das Wattenmeer haben kann, ob die Gasmangellage das Risiko der Schädigung rechtfertigt und welche weiteren Interessen möglicherweise dahinterstehen. Die Veranstaltung endet gegen 21.00 Uhr. Für die Teilnahme an der kostenfreien Veranstaltung ist eine Anmeldung notwendig unter: lng@diebasis-nds.de
Weitere Informationen:
Basisdemokratische Partei Deutschland, Landesverband Niedersachsen
E-Mail: lng@diebasis-nds.de
Telefon: 0511 80 90 79 22 – 39