Bereits seit 2018 bestehen US amerikanische Bestrebungen, den Absatz von LNG Gas in Europa, speziell in Deutschland auszubauen. Am 26.9.2022 wurde die Gasversorgungspipline Nordstream gesprengt, seit 21. Dezember 2022 ist das LNG Terminal in Wilhelmshaven in Betrieb über das vorrangig in den USA durch Fracking gewonnenes Gas nach Deutschland importiert wird. Die Bundesnetzagentur berichtet von einer stabilen Gasversorgung bei Gasspeicherfüllständen, die in den letzten 10 Jahren unerreicht waren, bei einem Gasverbrauch, der niedriger ist als in der Vergangenheit.
Die Gaspreise an den Termin- und Spotmarket Börsen ist gegenüber 2022 deutlich gesunken. Der Import des LNG Gases, der Deutschland vor einem kalten Winter bewahren soll beläuft sich auf ca. 6% der insgesamt importierten Menge.
Liegt hier eine Gasmangellage vor? Global gesehen ja – Beispiel Pakistan, Indien und SriLanka. Pakistan ist besonders hart betroffen: 35% des Verbrauches wird über LNG gedeckt. Dieses Gas ist jetzt nicht mehr verfügbar, weil Europa es zu Preisen kauft die für die Länder des globalen Südens nicht zu leisten sind.
Iris Günther, stellvertretende Vorsitzendes des Landesverbandes Niedersachsen zeigt anhand von Folien der Bundesnetzagentur und des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft e.V. auf, woher das Gas derzeit importiert wird, welchen Anteil das Flüssiggas aus Übersee und welche Auswirkungen dieser Import zu sehr hohen Preisen auf den Weltmarkt hat.
Die 5fache Menge des Flüssiggases könnte sofort über den noch intakten Teil der NordStream 2 Leitung importiert werden, was die Flüssiggaslage auf dem Weltmarkt entspannen und die Preise dafür sinken lassen würde.
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